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Die Sommersaison 2016 steht vor der Türe. Es wird unser sechster Sommer auf unserer LaTouline sein. Wir haben keine allzugrossen Routen geplant; haben den Hafenplatz in Breisach bis zum Frühling 2017 bezahlt. Es gefällt und hier in Breisach am Kaiserstuhl und dem angrenzenden Elsass sehr gut. Wir werden den angenehmen Hafen geniessen und die nähere Umgebung per Fuss oder mit dem Velo auskundschaften; weitere Entfernungen mit dem Schiff oder dem Auto. Diesen Frühling werden wir bis Rheinfelden und Basel fahren. Später wollen wir mit viel Zeit die Mosel befahren; wollen zum Brezelfest in Speyer sein, Badeferien im schönen Reffenthal geniessen und unsere Freunde in Heidelberg besuchen. Und immer dazwischen einfach „häfele“. Wir freuen uns drauf.

Dienstag, 26.4.2016

Bei regnerischem, kühlen Wetter Fahrt nach Breisach. Alles i.O, das Schiff sieht von weitem nicht mal so schmutzig aus. (von nahem schauts dann etwas anders aus.)

Mit Dirk, „unserem“ Bootsmechaniker war vereinbart, dass die LaTouline bis am 22.4. ausgewintert und die neue Wasserpumpe installiert ist. Ist „natürlich“ noch nicht gemacht. Er kommt aber am NM vorbei. Erstmal wird jetzt der Inhalt des randvollen Auto’s ins Schiff gebracht. Kleider, Schuhe,Getränke, Nespressokapseln etc.etc.

Hans bringt ohne Probleme unseren kleinen Ofen zum laufen und schon bald ist es kuschelig warm.Das Bett wird bezogen, Wasser getankt, Kleider in den Schrank geräumt. Beim ersten Gang aufs Oberdeck entdecken wir dann unseren „Gast“. Unter dem Verdeck hat sich eine Stockente ein Nest gebaut und sitzt auf 7 Eiern. Schöne Bescherung. So können wir das nicht sein lassen. Jedesmal wenn wir die Türe öffnen fliegt sie davon. Wir wollen auch keine kleinen Enten auf dem Boot. Morgen werden wir versuchen das Nest zu zügeln. Es tut uns leid ihr Gelege zu zerstören, aber es geht nicht anders.

Mittwoch, 27.4.2016

Mit dem „Güselschüfeli“ zügelt Hans vorsichtig, ohne  die Eier zu berühren, das Nest unter den Anleger des nächstliegenden Steges. Dort hätte es Schatten und wäre vom Regen geschützt. Obwohl die Entenmama zugeschaut hat, dauert es sehr lange bis sie rauffliegt zum Nest. Kurz dreht sie mit dem Schnabel die Eier um und fliegt wieder zurück ins Wasser. Immer wieder fliegt sie auf unser Schiff, sie will noch nicht glauben, dass sie hier nicht erwünscht ist. Sie tut uns schon leid , der neue Platz des Nestes passt ihr anscheinend nicht. Schade !!

Am NM ist es schön warm, wir sitzen in der Sonne. Aber mit dem kalten Wasseerstrahl die Aussenreinigung in Angriff zu nehmen, reizt uns noch nicht wirklich. Im Inneren ist alles an seinem Platz, wir haben schön warm und am Abend kann Hans Fussball schauen und ich verziehe mich lesend in’s kuschlig warme Bett.

Donnerstag, 28.4.2016

Da wir gestern 25 lt. Heizöl gebunkert haben, läuft unser kleiner Kabola-Oelofen schon am Morgen und bald werden aus den anfänglich 12 Grad warme 24 Grad. Draussen ist es keine 10 Grad warm aber der blaue Himmel zeigt sich. Am NM wollen wir in Breisach den ersten „Grosseinkauf“ tätigen. Es fehlt noch so einiges.

Freitag, 29.4.2016

Der Wetterbericht hat recht, es ist heute sonnig und auch viel wärmer als die letzten Tage. Wir machen uns an die Aussenreinigung. Viele Stunden wird nun gemeinsam geschruppt, bis unsere LaTouline wieder einigermassen sauber ist. Später geniessen wir einen wohlverdienten ersten Apéro draussen.

Samstag, 30.4.2016

Marktbesuch in Breisach, lauter gesunde Lebensmittel eingekauft. Auch auf dem Spargelfeld bei Franz Wasmer haben wir bereits frisch gestochenen Badischen Spargel geholt. Freuen uns schon jetzt aufs Nachtessen. Beim Weinfestgelände ist heute und morgen Flohmarkt. Wir stöbern an den Ständen. Es ist immer wieder gut, dass unser Platz auf dem Schiff eingeschränkt ist……. aber 5 Bücher habe ich dann doch gekauft.

Sonntag, 1. Mai 2016

Regnerisches, kaltes Wetter das 1.Maifest in Breisach fällt wohl def. ins Wasser. Wir bleiben im Schiff, erst gegen Abend klart es auf und wir machen noch einen Spaziergang dem Rhein entlang. Sven findet noch Zeit für einen längeren Schwatz auf der LaTouline. Wir haben viele Neuigkeiten auszutauschen.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Ja ihr habt es richtig bemerkt, zwischen dem letzten und diesem Eintrag liegen einige Wochen. Wochen in welchen wir in Weggis meine Schwiegereltern gepflegt und unterstützt haben. Papa musste notfallmässig in’s Spital. Hans hat im Haus einige Umbauten gemacht, sodass er nach knapp vier Wochen wieder in seine geliebte Herrenmatt zurückkehren konnte. (Hans hat also im Haus gewerkelt anstatt im Schiff ) Mit Hilfe von täglicher Spitex und dem Mahlzeitendienst geht es jetzt ganz gut zu Hause und wir können wieder beruhigt auf der LaTouline sein.

Letzte Woche erlebten wir eine wunderschöne Woche auf der MSC Sinfonia. Wir haben uns diese Kreuzfahrt zu unserem 40.Hochzeitstag geschenkt. Split, Santorini, Mykonos, Dubrovnik, Ancona und Venedig hat das riesengrosse Schiff mit 2300 Passagieren an Bord angefahren. Die Temperaturen vor Ort waren hochsommerliche 35-37° und Besichtigungstouren endeten meist nach kurzer Zeit bei einem kühlen Getränk im Schatten. Wir haben diese Woche, zusammen mit unseren Freunden Bea und Rolf aus Obersaxen, sehr genossen.

Jetzt sind wir also wieder auf unserer LaTouline, freuen uns über die Ruhe im Hafen und das schöne Wetter, welches nun hoffentlich eine Weile anhält.

Sonntag, 3. Juli 2016

Wir haben ein gemütliches Wochenende mit Philipp verbracht. Er hat uns im Hafen Breisach besucht.  Gegen Abend waren wir zum Apéro auf der Ichtus, einem Boot eines Schleusenschiffers eingeladen. Eine gemütliche Runde mit vielgereisten Böötlern. Jetzt schaut Hans zu wie die Franzosen gegen die Isländer Fussball spielen. Morgen Montag soll unsere neue Wasserpumpe endlich eingebaut werden. Am Donnerstag kommen meine Schwestern nach Breisach, wir werden zusammen mit ihnen nach Speyer an's Brezelfest fahren und anschliessend nach Heidelberg.

Freitag, 8. Juli 2016

Um halb Neun heute Morgen fahren wir los. Endlich wieder mit der LaTouline unterwegs zu sein macht grosse Freude. Gestern Abend sind meine beiden Schwestern aus der Schweiz angereist. Die Auto’s lassen wir hier in Breisach, sicher eingeschlossen und wir fahren auf dem Rhein talwärts in Richtung Speyer. Der Pegelstand des Rheins hat sich normalisiert, wir machen gute Fahrt, das Wetter ist toll: einfach schön. Wir fahren an Strassburg vorbei, wollen noch ein Stück weiterfahren. Nach 5 Grossschleusen (eine davon mit über einer Stunde Wartezeit) und 130 Rheinkilometer fahren wir kurz nach 6 Uhr Abends in den Hafen Greffern ein. Es ist ein Gästeplatz frei  und wir beenden den Fahrtag mit einen Essen im Hafenrestaurant.

Samstag, 9. Juli 2016

Das Brezelfest ruft: also fahren wir bereits um 08.00 los. Wir drei Küng-Mädels sitzen ja sowieso bereits seit halb sieben Uhr mit einem ersten Kaffee draussen und geniessen die schöne Stimmung im Hafen. Nach der einzigen Schleuse des heutigen Tages geht die Fahrt flott voran. Auf dieser Strecke liegt der Rhein in seinem ursprünglichen Bett und wird auch nicht mehr mit Staustufen reguliert. So haben wir auch viel mehr Zug und erreichen mit unserer gemütlichen LaTouline über weite Strecken fast 20 Stundenkilometer über Grund. So sind die heutigen 90 Kilometer bereits nach vier Stunden überwunden und der Dom zu Speyer ist bereits in Sichtweite. Der reservierte Hafenplatz kann angefahren werden, wir staunen nicht schlecht: das Hafengebäude ist endlich fertig gestellt. Der Pegelstand des Rheins in Speyer liegt bei 463 also ein ganz normaler Wert. (letztes Jahr lag er bei 550 als wir hier waren)

Also Stadtfein machen und ab in die Ladengasse. Allerdings liegt die Temperatur bei knapp 30°, also wird schon bald ein kühles Radler fällig. Gegen 5Uhr Abend versuchen die Speyrer mal wieder einen Weltrekord: geschätzte 200 Männer in Lederhosen ziehen 7 LKW’s mit tanzenden, Dirndel tragenden Frauen und Mädchen durch die Ladengasse bis zum Dom. Ein Riesengaudi. Am Abend geniessen wir (natürlich entsprechend im Landhaus-Look) den Rummel am Brezelfest. Tolle Musik und lauter fröhliche Menschen auch meinen Schwestern gefällts, wir haben ihnen nicht zu viel versprochen.

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Sonntag, 10. Juli 2016

Nach dem ausgiebigen, gemütlichen Frühstück auf Deck laufen wir entlang der schönen Riegelbauten in der Altstadt zum nahe gelegenen Dom und dann setzen wir uns in die erste Reihe in einem der zahlreichen Gartenrestaurants. Hier haben wir ca. 2 Stunden später einen tollen Blick auf den grossen Brezelfestumzug. 104 Umzugsnummern ziehen an uns vorbei. Fanfahrenzüge, Pferdegespanne der Brauereien, sämtliche Vereine aus Speyer machen mit. Ja die Pfälzer können feiern. Wir haben ja zum Glück einen schattigen Sitzplatz, für die Umzugsteilnehmer sind die 30° im Schatten schon sehr heiss. Als Abschluss unseres Speyerbesuches geniessen wir im wunerschönen Biergarten der Dombrauerei nochmals  ein Bier und lassen den Abend an Bord der La Touline ausklingen. Wir haben keine Lust mehr uns nochmals ins Getümmel auf dem Festgelände zu stürzen. Hans und Chrigi schauen im Fernsehen wie Portugal Europameister wird.

Montag, 11. Juli 2016

In Heidelberg wartet der reservierte Hafenplatz auf uns. Also geht die Fahrt heute Morgen weiter den Rhein runter und in den Neckar rein.

Bereits um 2 Uhr Nachmittag machen wir beim MYC Heidelberg fest und werden herzlich willkommen geheissen. Unsere Heidelberger Freunde Karin und Bruno haben sich Schiffstechnisch vergrössert und so werden wir zu einem feinen Hugo auf die Fairline 34 eingeladen. Ein schönes Schiff. Beim anschliessenden Kaffeeklatsch mit feinem Apfelkuchen auf der LaTouline haben wir uns viel zu erzählen, haben uns ja ein ganzes Jahr nicht gesehen. Bruno fährt uns dann netterweise hoch zum Schloss, welches wir kurz vor Torschluss noch besichtigen können. Sogar das riesengrosse Weinfass, welches 220‘000 Liter Wein fassen würde, konnten wir meinen Schwestern noch zeigen und natürlich den atemberaubenden Blick auf Heidelberg. Mit der Zahnradbahn fuhren wir anschliessend runter, besichtigten noch die alte Neckarbrücke mit dem wunderschönen Brückenkopf und schlenderten durch die Ladengasse zurück zum Hafen. Hans legte uns ein Schweinsfilet auf den Grill, einen feinen Tomaten-Mozzarella-Salat dazu, mehr brauchten wir nicht mehr.

Dienstag, 12. Juli 2016

Da wir am Samstag mit unserem Schiff bereits wieder im Elsass sein müssen (Marco und Sabrina kommen mit den Kindern an Bord) geht es  bereits heute die beiden Neckarschleusen zurück auf den Rhein und wir kämpfen uns gegen den Strom bergwärts. Anstatt der 18-20 Stundenkilometer auf der Talfahrt sind es jetzt noch 6-8 Kilometer die Stunde. Das Wetter ist bewölkt und merklich kühler aber es bleibt trocken und jetzt gerade schaut die Sonne raus.

Gegen 17 Uhr treffen wir in Speyer ein, bekommen wieder denselben Platz zugewiesen und laufen dann zu Rewe um unsere Vorräte aufzufüllen. Ein kühles Bier und was Kleines für den Magen genehmigen wir uns in der Gartenwirtschaft eines gemütlichen Beizli an der Ladengasse. Nach dem Nachtessen auf dem Schiff laufen wir an’s Rheinufer und warten auf das grosse Feuerwerk, welches heute Abend das Brezelfest in Speyer beenden wird. Wir finden einen schönen Platz ,wo wir nebst den Raketen auch einen wunderbaren Blick auf den beleuchteten Dom haben. Mega !! Meine Schwester Chrigi findet wir würden ihnen schon alles bieten in ihren Ferien. So solls doch auch sein.

Mittwoch, 13. Juli 2016

Es ist anfangs noch trocken, aber doch Faserpelz-Wetter zum fahren. Trotzdem geht’s kurz nach dem Frühstück los, das heutige Fahrziel ist der Hafen Maxau, was eine Strecke von ca. 40 Fahrkilometern sein wird. Unterwegs wechseln sich sonnige Abschnitte mit Regen ab. Kurz vor Maxau werden wir von der Wasserschutzpolizei aufgehalten, es sei in diesem Abschnitt des Rheins Hochwasserstufe 1, also müssen wir in den nächsten Hafen und dort abwarten. Er gibt uns noch den Tipp bei der Waserschutzbehörde nachzufragen ob sie uns ausnahmsweise bis Strassburg fahren lassen. Dies wird dann aber ganz klar abgelehnt, es gibt keine Ausnahme. Also stoppt uns hier mal wieder die Natur für ein par Tage. Die Berechnungen des Rheinhochwassers geben frühestens am Montag Wasserstand 6.20, dann darf man wieder fahren.  Wir telefonieren mit Marco erklären ihm, dass wir frühestens am Dienstag in Strassburg sein können. Chrigi und Irène werden wohl mit dem Zug nach Breisach fahren um ihr Auto hierher zu holen, damit sie nicht mit dem vielen Gepäck umsteigen müssen. Wir sitzen an der Sonne, versuch das Beste aus der Situation zu machen, werden mit der S-Bahn nach Karlsruhe fahren und dort die Stadt besichtigen. Der Wetterbericht ist für die nächsten Tage sehr gut.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Wir nutzen also die "Zwangspause" und fahren mit der S-Bahn nach Karlsruhe. Eine Stadt, welche wir uns für einen Städtebesuch wohl eher nicht ausgedacht hätten. Wir wurden aber bald eines besseren belehrt. Karlsruhe hat einiges zu bieten. Zuerst natürlich das wunderschöne Schloss, welches in einem sehr grossen Aussenbereich mit vielen, ganz verschiedenen Bäumen, steht und dies mitten in der City.

Wir haben den Schlosspark besichtigt und sind im feinen Schlosscafé eingekehrt. Auch die Ladengasse mit den vielen Geschäften war spannend. Da es auch heute wieder sehr heiss ist machen wir uns  nicht noch auf die Suche nach anderen Sehenswürdigkeiten, welche diese Stadt bestimmt zu bieten hätte. Wir fahren zurück an den Rhein und lassen uns auf dem Klubschiff Vater Rhein, welches zum Restaurant ausgebaut wurde, verwöhnen.

Donnerstag, 16. Juli 2016

Hans hat mit einigen Mitgliedern des MYC Karlsruhe gesprochen und unsere Situation geschildert, dass wir also bei Hochwassermarke 1, ohne gültigen UKW Rheinfunkerzeugnis nicht fahren dürfen. Wir geniessen weiterhin das schöne Wetter, gehen einkaufen im grossen Supermarché in Maximiliansau.

Freitag, 17. Juli 2016

Heute steht doch tatsächlich ein freundlicher Herr vor unserem Schiff und sagt: ich habe den Rheinfunker und fahre mit euch. Morgen hätte ich Zeit, meine Frau arbeitet den ganzen Tag. Super die Fahrt kann also weiter gehen. Wir tanken noch einige hundert Liter Diesel, rufen Marco an, dass wir nun bereits am Sonntag in Strassburg sein können.

Samstag, 18. Juli 2016

Bereits um halb neun Uhr kommt Bernd, mit einem grossen Sack Gipfeli, an Bord und es kann losgefahren werden. Er freut sich auf die Fahrt mit dem "grossen" Schiff und lässt das Steuerrad die nächsten Stunden kaum mehr los. Das wir die Polizei an diesem Tag nie gesehen haben, jetzt wo wir einen Funker an Bord haben, wird die Leser unseres Tagebuches bestimmt nicht erstaunen. Nach ca. 6 Stunden Fahrt verlässt Bernd im Oberwasser der Schleuse Iffezheim die LaTouline. Ein Kollege holt ihn hier ab. Wir hatten einen ganz tollen Begleiter und er hat die Fahrt auch genossen und sich über den "Funkerlohn" sehr gefreut. Wir fahren anschliessend noch bis zum Hafen Greffern, wo noch ein prima Gästeplatz frei ist. Seit Iffezheim ist der Rhein wieder kanalisiert und durch Schleusen "entschärft" und deshalb gelten hier keine Fahreinschränkungen mehr. Wir geniessen unseren letzten Abend zu viert auf dem Schiff mit allem was der Kühlschrank noch so her gibt.

Sonntag, 19. Juli 2016

Bereits kurz nach halb zwei Uhr fahren wir in den Hafen Strassburg ein, sehnsüchtig erwartet von unseren Enkelkindern. Marco und Sabrina werden mit den Kidds die nächsten zwei Wochen mit der LaTouline unterwegs sein. Sie werden eine interessante Strecke fahren mit dem Hebewerk in Niderwiller , dem Tunnel und es gibt auch einige Gelegenheiten wo man baden kann. Der Wetterbericht verspricht weiterhin schönes Sommerwetter, was sie bestimmt geniessen werden.

Wir vier fahren nun mit dem Auto von Marco nach Breisach und dann mit unseren Auto's zurück in die Schweiz. Hans und ich werden zwei Wochen Bergsommer in Cunter geniessen und dann ab Nancy das Boot wieder übernehmen.

Test ab Tablett Sonntag, 31. Juli 2016 Wir sind wieder auf dem Schiff. Haben die zwei Wochen Bergsommer zu Hause genossen. Bei den Eltern läuft mit Hilfe der Spitex alles so weit gut, sodass wir beruhigt noch einige Zeit auf der LaTouline verbringen können. Marco und Sabrina haben die Zeit auf dem Schiff auch genossen wir haben uns viel zu erzählen. Ihre Fahrstrecke mit dem Hebewerk etc.hat auch den Kindern Spass gemacht. Am Abend gehen wir fein essen und bestaunenanschliessend die tolle Illumination des Stanislausplatzes in Nancy. Wunderbar Montag, 1. August Am Morgen noch Grosseinkauf mit dem Auto, dann fahren die Beiden zurück in die CH, stellen unser Auto ins Hafenareal in Breisach. Prima. Wir entscheiden uns erst am Dienstag loszufahren.

 DIENSTAG, 2. August 10 Uhr Leinen los in Richtung Metz. Schön wieder in Frankreich unterwegs zu sein. 2 Hebebrücken müssen in Nancy für uns gehoben werden. Nach zwei Schleusen sind wir dann auf der kanalisierten Mosel (Moselle). Ab der dritten Schleuse beginnts dann zu regnen. Wir machen Halt in einem grosszügig angelegten neuen Hafen in Mousson.

Mittwoch, 3. August Wir bleiben noch einen Tag hier, besichtigen am Morgen das schöne Städtchen. Wu derbare Blumenpracht (ville fleurie) und einen imposantenPlatz mit ringsum Arkaden mit kleinen Geschäften drin. Hans verschönert am NM den Steuerstand bei ca. 30 Grad am Schatten, ich beschrenke mich aufs lesen und dem Treiben im Hafen zuzuschauen. Schon bald sind alle Gästeplätze belegt. Holländer, Franzosen, Belgier und Deutsche sind angekommen. Mietboote sieht man hier keine. Am Abend , nach Einbruch der Dunkelheit laufen wir nochmals nach vorn. Die grosse Brücke welche hier die Mosel überspannt ist blau ausgeleuchtet

Donnerstag, 4. August Bei düsterem Wetter, später folgt Nieselregen, fahren wir um halb zehn los. Die Moselle ist hier breit, wenig bis gar kein Verkehr also fahrtechnisch eher langweilig. In die beiden Schleusen können wir , zusammen mit einem Holländer, gleich einfahren. So fahren wir bereits nach 3 Stunden in den idyllischen kleinen Kanal rein, welcher uns in den Hafenvon Metz führt. So früh am NM finden wir problemlos Platz. Die Sicht auf die Kathedrale ist vom Schiff aus Hitverdächtig. Wir freuen uns auf die schöne Stadt, welche uns Uschi und Reinhold so schmackhaft gemacht haben.

 Freitag: Nachdem wir schon gestern Abend die nähere Umgebung des Hafens ausgekundschaftet haben, starten wir unsere Metzbesichtigung im Botanischen Garten. Ohne Eintritt zu bezahlen können wir hier unzählige spezielle Bäume, einen Teich mit schwarzen Schwänen, Skulpturen sowie eine Orangerie voller exotischer Pflanzen und Vögel bestaunen.Auch der Weg in die City führt durch einen riesigen, schön angelegten Park.In der Markthalle finden wir alles was wirfür die nächsten zwei Tage brauchen. Am Abend findet am Teich gleich beim Hafen ein farbig beleuchtetes, musikalisch umrahmtes Wasserspiel statt. Sehr sehenswert!! Das gleiche Programm wird drei mal aufgeführt, die Musik hat uns noch in den Schlaf gewiegt,����

Samstag: Bei strahlend schönem Wetter fahren wir nach dem Frühstück los. Na h einer Strecke von ca. 30KM und drei Schleusen machen wir an einem Anleger mitten in der Pampas fest. Schön mitten in der Natur nach zwei Stadthäfen. Sünnele, lesen und am Abend grillieren. Zum Dessert gabs selbst gepflückte Brombeeren.

Sonntag: um 8 Uhr Frühstück mit keinem anderen Laut als Vogelgezwitscher.�� Un sere heutige Fahrstrecke wird uns nach Luxenburg führen. Der Hafen Schwebsange ist unser Ziel. Wir fahren um 9 Uhr los, teilen den Fluss nut mit ein paar Seevögeln und Fischern. Breiter Fluss und weite Sicht, keine Schiffe, ganz entspanntes fahren. Bei KM 241 wird die Moselle zur Mosel. Wir passieren Schengen, hier kommen Deutschland, Frankreich und Luxenburg zusammen und hier wurde 1985 europäische Geschichte geschrieben, als auf einem Schiff das Schengener-Abkommen unterzeichnet wurde.

 Montag,8.8.: Bevor wir im Hafen Schwebsange losfahren muss man hier tanken. Der liter Diesel kostet hier 89Cent. Tank wird also gefüllt und dann starten wir zur heutigen Etappe.Mosellandschaft wie man es sich vorstellt, Rebberge auf beiden Seiten bis runter ans Wasser. Wir fahren bis Wasserbillig. Hier hat die Gemeinde einen prima Gratisanleger gemacht, welcher Platz bietet für drei Boote. Bäcker und Lebensmittelladen in 10 Minuten Entfernung. Dienstag: Nach kurzer Fahrt biegen wir ab in die Saar. Nach einer Schleuse (11,75 Meter Hubhöhe) und 12 Km Fahrt sind wir in Saarburg. Von dort fahren wir mit der Regiobahn nach Trier. (Trier hat keinen gescheiten Anleger) . Für uns hat Trier nicht den Charme der kleinen Moselorte wie z.b Bernkastel. Es ist wohl einfach zu gross, eher eine Shoppingstadt. Zurück mit dem Zug wollten wir nur kurz den Wasserfall und die Mühle in Saarburg ansehen uns sind sehr überrascht über die Altstadt. Es hat richtig südländisches Flair mit seinen Strassencafes und Biergärten. Ein Strassenmusikant, welcher alte Schlager spielt vervollkommt noch das Bild. Wir setzen uns hin, essen etwas und geniessen die schöne Ambiance. Am Abend sieht man von unserem Anleger aus die beleuchtete Saarburg. Was will man mehr?

  Saarburg

 Mittwoch: Die erste Schleuse heute Morgen überwindet eine Höhe von 14,5 Meter. Wir sind hier in den Hügeln des Saarlandes, mit den 6 Schleusen bis Saarbrücken muss ein Niveauunterschied von 50 Meter ausgeglichen werden. Nachdem es heute Morgen kühl und bedeckt war, kam zur Mittagszeit wieder die Sonne raus. Beim Anlegen im Hafen Merzig beginnt es zu regnen. Egal die Hälfte der Saarstrecke haben wir heute bereits geschafft. Ab Saarbrücken geht es dann ab Sonntag runter mit dem Saarkanal.

SAMSTAG: seit gestern sind wir in Saarbrücken. Lauter aber gut gelegener Stadtsteg. Haben uns schon die Füsse wundgelaufen in der Einkaufsmeile und heute morgen auf dem Flohmarkt. Das Wetter ist traumhaft, man sucht bereits wieder einen Schattenplatz. Heute NM kommt Fügi mit dem Zug hier an. Er wird uns 2 Wochen begleiten. Wir sind froh um einen Kabler in den vielen Saarschleusen.

Montag, 15. August

Maria Himmelfahrt. Gar nichts geht in Frankreich. Wir hatten einen Grosseinkauf im nahe gelegenen Intermarché geplant. Alles geschlossen. Machen wir halt einen faulen Tag, geniessen das schöne Wetter und den schönen Ausblick, den wir von unserem Hafenplatz in Sarreguemines (zu deutsch Sarregemünd) aus haben. Auf der einen Flussseite spricht man deutsch, die andere Seite gehört zu Frankreich. Hier verläuft die Landesgrenze mitten im Kanal.  genau hier liegen wir im Moment. Fügi, liegt im Liegestuhl am sünnele. Richtige Ferienstimmung.

Sonntag, 21. August

Unser Gast kommt heute erst um 10 Uhr aus den Federn, also gibt’s ein spätes Frühstück und wir fahren erst gegen 11 Uhr los. Von Lützelburg aus trennen uns 9 Schleusen bis Saverne. Der Kanal schlängelt sich durch ein riesengrosses Waldgebiet. Um 2 Uhr Nachmittags nehmen wir die letzte Schleuse mitten in Saverne, fahren dann rund ums Schloss und bekommen vom freundlichen Hafenwart den letzten „grossen“ Platz zugewiesen. Glück gehabt. Der Ausblick auf das Schloss ist fantastisch und wir stossen mit diesem Anblick auf unseren 40.  Hochzeitstag an. Am Abend gehen wir fein essen (leider war das von Marco und Sabrina empfohlene Lokal am Sonntag geschlossen). Vor dem Essen zünden wir in der Kirche noch ein Kerzlein an auf hoffentlich noch viele glückliche Ehejahre.

Montag, 22. August

10 Schleusen runter geschleust: unser heutiges Tageswerk ! Der Sommer meldet sich zurück, es ist schon heute wieder schön warm und der Wetterbericht für den Rest der Woche verspricht so einiges. Unterwegs haben wir bestimmt 20 Störche,  das Wappentier des Elsass, bei der Futtersuche auf den abgeernteten Feldern beobachten können. Beim grosszügigen Anleger Hochfelden legen wir an. Einige Runden Rummikub und dann Spiessli vom Grill. Spätankommende Böötler freuen sich an der Schweizer Hilfsbereitschaft. Sie finden ihre Nägel nicht, wären wohl noch immer irgendwo im Kanal am rumschwimmen. (haahaha)

Dienstag/Mittwoch

Leider setzen mich starke Rückenschmerzen, kommt mir vor wie ein Hexenschluss, so ziemlich ausser Gefecht. Bin zu nichts zu gebrauchen, aber die Beiden schaffen das auch alleine. Bei Temperaturen über 30 Grad passieren wir Strassburg, fahren bei der Südschleuse raus auf den Rhein und fahren bis zum Hafen Lahr.

Bildergebnis für Foto Strassburg Europarat

Hier sind wir mit dem Schiff rund ums Europaparlament gefahren.

 Bei der ersten Rheingrossschleuse erwischen wir eine schlechte Zeit mit viel Frachtverkehr, 1 Stunde Wartezeit bis wir geschleust werden. Bei der nächsten geht’s dann flotter und so sind wir gegen 15 Uhr im Hafen und bekommen einen prima Platz, wo wir sofort nach dem Anlegen im Rhein schwimmen gehen. Das tut gut bei diesen Temperaturen und auch meinen Rücken kann ich im Wasser prima entspannen. Fügi macht uns einen feinen Salat und Hans grilliert. Ich „darf“ nichts machen, soll mich schonen. Geniesse es.

Donnerstag, 25. August

Heute fahren wir zurück nach Breisach an unseren Hafenplatz. Es ist wolkenlos und heiss. Hans macht unterwegs einen Badestopp, wir schwimmen im Fluss, herrlich. Die Schleuserei ist heute ohne Probleme , so sind wir am frühen Nachmittag in unserem momentanen Heimathafen. Breisach rüstet sich fürs Weinfest, das Riesenrad ist schon von weitem sichtbar.  Schon bald sind wir wieder an unserem Badeplatz beim Hafen und geniessen die Abkühlung. Am Abend sitzen wir noch lange im Dunkeln draussen, lassen die kleine Sauerkrauttour, welche wir gemacht haben, Revue passieren. Hat uns allen gut gefallen und wir haben doch wieder einige neue Orte und Landschaften kennen gelernt.

Freitag, 26. August

Heute wird geputzt, gewaschen und eingekauft. Am Abend ist ein Grillfest im Hafen, von hier hat man auch den besten Ausblick auf das grosse Feuerwerk. Philipp und Bina kommen für’s Wochenende. Hoffentlich schaffen sie’s vor dem Feuerwerk hier zu sein. Morgen werden wir mit ihnen ein Stück Rhein fahren und dort baden und am Abend gehen wir dann alle zusammen an’s Weinfest.

Ende September 2016

Das Weinfest ist längst vorbei und wir sind bereits wieder zu Hause in Cunter. Haben den wunderschönen Monat September in Breisach sehr genossen. Waren fast jeden Tag im Rein schwimmen, zum letzten mal am 26. September, da hatte das Wasser immer noch über 20 Grad. Haben auch sonst noch einiges unternommen mit dem Auto, waren auf dem Lenzenberg in Iringen und in Mulhouse am Markt und haben die Kontakte im Hafen gepflegt.

Die letzte Woche haben wir die LaTouline Winterfest gemacht. Hans hat Oel und Impeller gewechselt, wir haben geputzt und gewaschen, die ganzen Bettdecken und Kissen in Plastik eingeschweisst und am Ende hat das Schiff eine Winterblache bekommen. So steht sie jetzt im Hafen bis zur Saison 2017.